Yoga & Fasten, die Erste. Basenfasten in der Gruppe.
Yoga & Fasten ist voll mein Ding geworden. Ich habe 2018 das erste Mal gefastet. Im Harz, in einer von einem Fastenprofi angeleiteten Gruppe. Wir haben eine Woche nur basisch gegessen – Obst und Gemüse, sonst nichts. Und kombiniert mit tollen Yogaeinheiten ist das Ergebnis einfach unschlagbar gut gewesen! Frischer im Kopf, körperliches Wohlbefinden, wie ich es vorher so nicht kannte und eine besondere Leichtigkeit in Allem, von der man noch Wochen danach zehren kann. Nach dieser Erfahrung war für mich klar: Noch mal:)
Yoga & Fasten, die Zweite. Nach Buchinger, allein zu Hause.
Weiter ging es Anfang 2020. Dieses Mal Fasten nach Buchinger. Allein zu Hause. Fünf Tage nur Wasser, Gemüsesaft und Brühe in homöopathischen Dosen. Es war schön und herausfordernd zugleich. Reinigend und wieder dieses Gefühl von Leichtigkeit, aber auch starke Hungerattacken und Kopfweh (vor allem durch den Kaffeeentzug). Insgesamt wieder sehr befreiend, aber zugegeben nicht so positiv wie beim ersten Mal.
Als ich dann im Spätsommer nochmal nach Buchinger gefastet habe, stellte sich etwas für mich Magisches ein. Das Fasten-High. Ich fühlte mich so fit und aktiv, dass ich am vierten Fastentag ein Gefühl des Schwebens und der Glückseligkeit wahrnehmen konnte. Noch eine Steigerung und ein neues Erlebnis, was ich so nicht kannte. Eine Radtour, die 30 Minuten geplant war und dann fröhliche 2,5 Stunden ging. Mit einer Vitalität, die mich verzauberte.
Vor dieser Fasten-Session war ich allerdings auch in einer besseren Verfassung, als zu Fastenbeginn davor. Das war auch eine Art Lernprozess für mich, der mir aber geholfen hat, achtsam mit mir zu sein und das Fasten immer im Gesamtkontext zu sehen. Was ich damit meine ist, dass wenn man sich z. B. Urlaub für’s Fasten genommen hat und plötzlich merkt, man ist doch körperlich zu sehr angeschlagen… Dann ist das so und man sollte gut abwägen und es evtl. auch lassen mit dem Vorhaben. Gib deiner inneren Stimme mehr Macht als fixe Pläne.
Die bekannten Vorteile einer Fastenkur (Entgiftung/Zellreinigung, Gewichtsverlust, Impuls zur Ernährungsumstellung, Energie aus Ketogenen: gesteigerte Herz und Hirnaktivität) und diese intensive Selbsterfahrung überzeugte mich nach meiner dritten Fastenkur vollends. Fasten ist für mich stetiger Begleiter geworden und ich habe ein Konzept für mich gefunden, das mich frei werden lässt. Körperlich und auch geistig. Man bekommt in diesen Tagen einen ganz anderen Blick auf sich, seinen Körper und seinen Geist. Es fällt sprichwörtlich alles von einem ab, man wird leicht und sieht klar. Eins war genauso klar: das wollte ich in sechs Monaten wiederholen.
Yoga & Fasten, die Dritte. „Ekadashi“, mit Freunden.
Da ich jetzt „Hungry for fasting“ war, war es kein Wunder dass das Konzept Ekadashi in meinem Leben bzw. auf meinem Computerbildschirm auftauchte. Ekadashi bedeutet „elf“ auf indisch. Und es bedeutet in diesem Zusammenhang „Fasten am 11. Tag nach Neumond und Vollmond*. Hier wird nur EINEN Tag gefastet. Weil an diesen Tag die Erdatmosphäre das Ausleiten/Entgiftung sehr begünstigt.
Ja und? Natürlich habe ich es ausprobiert. (Ich lehne mich beim Yoga und der Meditation bereits viel an den Mond und seine Zyklus an. Daher fand ich diese Kombination super und sie hat mich angesprochen.) Ich habe Ekadashi letzten Dienstag getestet und es kam wieder. Diese Leichtigkeit, diese Vitalität. It’s a match! Mit Ekadashi kann ich zukünftig meine Fastenfreude auch zwischendurch immer mal wieder erfahren, Klarheit erlangen und mich außerdem in Verzicht, Demut und Bescheidenheit üben. Ganz yogisch eben:-)
*Hier die Termine für Ekadashi 2021.